Montag, 18. März 2013

Experiment Vegetarier - Tag 1



Geschafft. Der erste Tag ohne Fleisch. Also bewusst ohne Fleisch.
Und bewusst wurde mir das gleich früh morgens:

Mein Kater wurde am Freitag operiert und bekommt nun jeden Morgen eine Schmerztablette. Und es gibt nur einen Weg, wie ich diese Tablette in den Magen des Katers bekomme.
Und dieser Weg heißt: LEBERWURST.
Rein zufällig habe ich ein angefangenes Glas frische leckere Leberwurst vom Metzger meines Vertrauens im Kühlschrank stehen und verpacke die vorher zerhackte Tablette in ein kleines Leberwurstkügelchen. Der Kater verschlingt, ich schaue begeistert zu.

Und TAMMTAMM! Da wäre es fast geschehen. Der innere fleischessende Schweinehund hätte mich fast überlistet: Ich wollte den Löffel abschlecken, an dem noch ein Rest Leberwurst hing. Haha, aber so nicht. Wenn ich das durchziehen will mit diesem Vegetarismus, dann richtig! Also ab mit der morgendlichen Verführung in Form eines Leberwurst-Teelöffels in die Spülmaschine. Aus den Augen!

Zum Frühstück gab es dann ein leckeres Früchtemüsli, zum Mittag Spinat und Kartoffeln und Ei, eine meiner Lieblingsspeisen, die ich viel zu selten esse. Abends ein paar Gemüsesticks von Chicoree, Karotten und Sellerie mit einem wie ich fand äußerst leckerem Dipp aus Sahne, Joghurt, Salz, Pfeffer und einem Minischuss Zitrone.
Für den ersten Tag kann ich sagen: Der Wurstjunkie in mir wäre bei der Leberwurst fast schwach geworden. Aber nur fast.
Ich bin ohne Wurstbrot satt geworden. Wenn ich auch nachmittags nochmal beinah rückfällig geworden wäre.
Schauen wir, was der heutige Tag bringt. Mit einer neuen Gefahr, die da lautet: Kantine.
Bis bald - eure Koschka

3 Kommentare:

Anja Z. hat gesagt…

schön, mal wieder was von dir zu lesen! gerade erst vorgestern hatte ich mich hier mal wieder in der einsamen einöde umgesehn... ;)

ich könnte auf fleisch verzichten, aber leider nie auf fleisch (spätestens im sommer, ne) und schon gar nicht auf fisch, da schmeckte die geräucherte forelle heute zum frühstück viel zu gut... und das eiweiß, das EIWEIß!!

aber viel glück auf deinem neuen weg, ich folge gespannt. :)


liebe grüße...

Unknown hat gesagt…

Huhu,
finde ich toll mit dem Experiment.

Ich selbst lebe seit irgendwann zwischen meinem 11 und 12 Lebensjahr vegetarisch (dieses Jahr werde ich 29). Esse aber Milchprodukte und auch Eier (aus Freilandhaltung) gehören ab und zu zu meinem Speiseplan (und Gelatine esse ich auch, wenn sie in "Gummitieren" vorkommt oder in Medizin, das ist BÖSE und inkonsequent, aber es ist eben der Weg, den ich für mich selbst gewählt habe und den keiner ebenfalls beschreiten muss).
Ich hab das damals für mich so beschlossen und empfinde es nicht als Verzicht. Ich sehe das wie bei Rauchern und Nichtrauchern..oder bei Menschen, die eine bestimmte Gemüsesorte nicht mögen oder so..
nur weil man etwas nicht isst, heißt ja nicht, dass man es automatisch vermissen muss.
Sobald es aber ein (schmerzhafter oder "qualvoller") Verzicht ist, sollte man für sich selbst entscheiden, ob man anders oder abgewandelt nicht glücklicher ist.
Sofern man nicht durch Religion oder sonstetwas irgendwie "gefesselt" ist und nicht aus freien Stücken heraus entscheiden kann.
Also wenn ich jetzt irgendwann mal morgens aufwachen sollte und denken würde..."hey! ich glaube, ich möchte das mit der vegetarischen Ernährung nicht mehr!" dann würde ich meine Ernährung auch ändern...
aber bisher hatte ich noch nicht diesen Moment...
kann aber auch jeden verstehen, der auf Fleisch nicht verzichten möchte, weil eben jeder anders ist und man auch das respektieren sollte. Ich störe mich nicht daran, wenn neben mir jemand seine Wurststulle auspackt.
Nur, wenn er mir sie ständig unter die Nase reibt um mir damit zu zeigen, was ich denn so alles "verpasse"...weil ich das nicht gerade sehr tolerant finde..aber das ist ne andere Geschichte... :-)
ansonsten..Leben und leben lassen!

liebe Grüße :-)
stadtnomadin

Susanne hat gesagt…

@Frl. Zyx: Ohja, der Blog war sehr verwaist, was sich jetzt hoffentlich wieder ändern wird ;-)
Das mit dem Fisch werde ich mir auch noch überlegen. Wenn es gar zu hart wird :-)
Mal schaun, bisher ist es ja begrenzt auf dreißig Tage. Bin gespannt, wie lange ich es wirklich schaffe.

@Stadtnomadin: Das mit der Gelatine habe ich mir noch gar nicht überlegt.
Im Moment sehe ich das für mich noch eher sportlich. Bin auch gespannt, wie es sich entwickelt, ob ich irgendwann so was wie einen Wurstheißhunger bekomme, oder ob ich es vielleicht irgendwann gar nicht mehr so gern esse. Wir werden sehen :-)

Liebe Grüße
Koschka